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Gute Freundinnen / Freunde

Gute Freundinnen / Freunde
Ein Gedanke, eine Frage in die Runde....

Habt ihr Erfahrungen?
Funktioniet es, wenn zwei Freundinnen / gute Freunde beide hochsensibel sind?
Ich denke hier nicht an eine Beziehung, nur gute Freundschaft?
Schwierig oder gerade daher gut?
Fehlt hier nicht der Gegenpol?

*nachdenk*
unterschiedlich
meine Freundin ist auch HSP, meine Mailfreundin (schreiben uns seit 10 Jahren) ebenso.
Da gibt es viel Verständnis für die jeweils Andere und wir lachen auch ganz viel über unsere "Spleens"

Allerdings habe ich eine Bekannte, die geht mir schon schwer auf den Geist.
Extreme Befindlichkeiten, die ständig geäussert werden und mit Leidensmiene unterstrichen werden.
Ob Essen, Wetter, Stimmung, da ist IMMER was das grade klemmt.

Mitgefühl: ja gerne
Mit-LEID : nein !

grob gesagt, komme ich mit anderen hochsensibeln sehr gut aus
erkenne sie auch sehr schnell und führe tolle Gespräche mit ihnen
*****_64 Frau
2.172 Beiträge
Manchmal gehen mir die Leute echt auf`n Sack mit dieser Überempfindlichkeit, da manche so extrem sind, daß kein zwischenmenschlicher Austausch stattfinden kann.
Man soll sich mit HSP ja wirklich ernst nehmen, aber wenn man nur in dieser Welt agiert, kann es eben auch zu Zerwürfnissen mit Menschen kommen, die einem eigentlich wichtig sind.
Mit mehr Kompromissbereitschaft und konstruktiven Austausch in Grenzsituationen würde es vielleicht nicht gleich im Supergau enden. *kindergarten*
****74 Paar
1.402 Beiträge
50/50
Ich habe hier tatsächlich gemischte Erfahrungen.

Eine Freundschaft habe ich abgebrochen wegen totaler Ich-Bezogenheit des Freundes. Es war nicht auszuhalten weil er seine HS-Persönlichkeit wie ein Schild vor sich her getragen hat und sie als Entschuldigung für unmögliches Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber benutzt hat.

Mit einer Freundin hingegen ist sehr viel Bestätigung, gegenseitiger Halt und Verständnis. Man kann jedes Thema besprechen und nichts wird verurteilt.

Ich denke, es reicht nicht, das jemand HSP ist - der Rest der Persönlichkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

GLG, M
****nw Mann
3.506 Beiträge
Sehe ich genauso wie R_M_74, so generell kann man das gar nicht sagen, ob's passt oder nicht...

HSP sind ja meist in besonderem Maße vielschichtige Persönlichkeiten... und da das Bewusstsein von HS noch sehr in der Entwicklung ist, können viele (HSP und nicht-HSP) mit dieser Konstitution noch nicht wirklich bewusst umgehen...

Ich glaube, dass beides wichtig ist. Enge Freunde, die selber HSP sind und vertraute Menschen, die weniger sensibel sind. "Un-"sensible Menschen, so es diese überhaupt gibt (glaub ich nicht), passen nach meinem Empfinden allerdings gar nicht als Freunde, weil da gar kein Verständnis sein kann...

Da viele HSP aber eher sehr wenige enge Freunde haben (stimmt das bei euch?), kommt's sicher auch nicht selten vor, dass diese dann "alle" selbst HS sind. Auch das ist für mich absolut vorstellbar, denn jede HSP hat ihre besonders sensiblen Saiten an anderen Punkten, somit ist es auch sehr realistisch, den gesunden "Gegenpol" bei einer anderen HSP zu finden...

Auch ich hab's schon öfter erlebt, dass mir ein hochsensibler Mensch mit einer Überbetonung seiner "besonderen Persönlichkeit" richtiggehend auf den Sack ging, was aber sicher dann passieren kann, wenn sich dieser Mensch noch im Findungsprozess seines hochsensiblen Wesens befindet, bzw. den gesunden Umgang damit noch sucht...

Viele Grüße
Aladin
Mitgefühl: ja gerne
Mit-LEID : nein !

Es war nicht auszuhalten weil er seine HS-Persönlichkeit wie ein Schild vor sich her getragen hat

da manche so extrem sind, daß kein zwischenmenschlicher Austausch stattfinden kann.


Danke für eure Antworten.
Genau dahin gingen meine Bedenken.
Es ist schön, wenn auf der anderen Seite jemand ist, der diese Gefühle und Empfindungen versteht, zuhört aber den anderen in Watte packen und noch mit bemittleiden möchte ich nicht.
Sich gegenseitig Ergänzen, helfen, rausziehen aus den Löchern, mitreißen bei schön Gefühlen, Lachen, albern sein....
@Aladin Sane
Danke für deine Gedanken hierzu.

Ich glaube (hoffe)auch, dass es kiene unsensiblen Menschen gibt, von Geburt aus sicher nicht, wenn dann ist es anerzogen, Schutz, angelernt. Aber tief im Herzen hat jeder Sensibilität.
Mit solchen „unsenisblen“ Menschen kommen wir bestimmt bicht zurecht und ich für mich kann sagen, dass ich diese Extreme sehr schnell „spüre“ und einen Bogen drumherum mache.

Auch dür deine Erklärungen *danke*
und da das Bewusstsein von HS noch sehr in der Entwicklung ist, können viele (HSP und nicht-HSP) mit dieser Konstitution noch nicht wirklich bewusst umgehen...

Auch ich kann MICH etwas mehr verstehen und finde mich nicht mehr nur sonderbar und FEHL IN DIESER WELT seit dem ich hier von HSP gelesen habe.
Ich empfinde es als sehr anstrengend, wenn ein Freund/Bekannter seine "Macken" immer mit HSP entschuldigt.
Das Wissen um HSP hat bei mir zu vielen Erkenntnissen geführt. Die haben mich manchmal traurig gemacht, aber letztendlich immer für Erleichterung gesorgt, dass ich halt so bin wie ich bin.

Letztendlich möchte ich das Verständnis für HSP nicht alleine für mich bekommen sondern ich versuche immer wieder (und es gelingt mir immer besser), meine "normalen" Mitmenschen zu verstehen, warum sie mich manchmal als "anders" empfinden.
Für sie sind laute Geräusche, Hektik, grelles Licht, Durcheinanderreden usw. kein Problem, woher sollen sie also wissen, dass es mir anders geht? Wie oft haben mir Freunde früher gesagt: "Irgendwie bist Du komisch"....jetzt, mit dem Wissen um HSP gebe ich ihnen Recht. Heute weiss ich jedoch, was mit mir los ist und kann diesen Menschen (es sind nur ganz Wenige und nicht jedem Hans und Franz) HSP erklären....und siehe da: beide Seiten gehen damit viel gelassener um.
Gleich und gleich gesellt sich gerne. Ich denke, ich habe einige HSPler im Freundes- und Bekanntenkreis und die Beziehungen, die man da pflegt sind auf einer oft unterbewussten Ebene recht vertraut, wenn das Verhältnis von beiderseitigem Respekt gepflegt ist. Man zieht sich auch oft gegenseitig an, sollte diese Anziehung aber nicht überbewerten.
Ich schätze diese Menschen oft als enge Vertraute, mit denen ich auch mal offen reden kann und wo beiderseitiges Verständnis selbstverständlich zu sein scheint.
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